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g a l e r i e
c o m m e n t s
h o m e




Beim Größten angelangt, der Mamiya 645 AFD II/ZD 22 MP, hat sich nun auch der kleinste Sensorbereich bei mir heimisch gemacht.
Mit dem HUAWAI P9 wurde der Traum nach einer Leica M monocrom endgültig beerdigt.
Das Verlangen nach dieser SW Kamera wurde mit dem Kauf des HUAWAI P9 obsoled.
Dieses Smartphone wird von einem Leicaschriftzug geziert und besitzt eine leica-dual-camera. Die Kameras sind einmal mit einem Farbsensor und die andere mit einem Schwarzweißsensor bestückt.
Nimmt man Fotos im SW-Modus auf, so kommt nur die Kamera mit SW-Sensor zum Einsatz. Und ich sage euch, die Ergebnisse machen einen sprachlos.
Es ist die gelungene Symbiose eines Smartphones mit der Fotografie. Im Profi-Modus lassen sich Einstellungen vornehmen, die sonst nur von digitalen Kameras angeboten wurden.
Das Fotografieren mit HUAWAI P9 macht unheimlich viel Spasssssssssssssss.............

Und hier ein Beispiel - unbearbeitetes jpg...

Bild



Nachdem nun das große Mittelformat per Polaroid erobert wurde, hat sich letztlich auch das digitale
Mittelformat in Form einer Mamiya 645 AFD II + ZD digiback 22 mp in meinen Besitz gegeben.

22mp auf einer Sensorgröße von 48 x 36 mm CCD Sensor.

Als ich die ersten Bilder zu sehen bekam wurde mir klar gemacht, was im Profibereich läuft.
Wie bei der Nutzung einer Leica M, bei der ein vollkommen anders Fotografieren entsteht, die sog. Langsamkeit berührt den Fotografen,
so stellt sich mit der Mamiya eine Souveränität in den Raum, die dazu führt, dass man beim ersten Schuss Gewissheit darüber erlangt, dass kein zweiter Schuss notwendig ist.
Mittelformat ist nicht nur im Format größer, sondern Alles andere auch.
Die Dateien sind gut zu Händeln, da es sich um lediglich 22 mp handelt.
Zu bedenken ist auch der höhere Stromverbrauch, der sich auch darin zeigt, dass das Gehäuse mit 6 Mignonzellen gespeist wird, neben dem Akku im digiback.




Zwei Gemälde wurden nun endlich fertiggestellt!

Acryl / 100 x 70 cm


Bild Bild

Es ist natürlich nur ein Gemälde, in dem aber zwei Gemälde vorhanden sind.

Zeus auf dem Weg aus der Götterwelt in die Welt der Sterblichen (Leda, der Schwan und eine auf dem Kopf stehende Kommode)
Damit sich Zeus unerkannt seiner geliebten Leda nähern kann, verwandelt er sich bereits im Reich der Götter in einen Schwan, um auch dort nicht als er selbst erkannt zu werden, sodann sich in den Strom des Zwielichtes zu stürzen, der als schäumender Wasserfall, dass Tor in die menschliche Welt verbirgt.

Es ist gelungen in einem Bild, den Flug von Zeus, in der Tarnung als Schwan, aus der Götterwelt, als auch wider zurück darzustellen.
Das Bild ist ein Produkt das als Ausgangsidee eine auf den Strand hereinbrechende Welle darstellen sollte.
Als das Bild entsprechend der Idee Realität erfuhr, setzte wie immer in meinen Bildern, der Prozess der Umkehrung des üblichen Vorgehens beim Malen ein.
Es gibt keine realen Vorstellungen, was da auf mich zukommen mag. Nach langem Stillstand stellte ich schließlich das Bild, wie ich es meistens mache, auf den Kopf.
Meine Verblüffung war wieder einmal von neuem angefacht. Aus der heranstürmenden Welle wurde ein hinabstürmender Wasserfall.
Es ist ja doch so, dass wir uns nicht wirklich ein betrachtetes Bild auf dem Kopf stehend wirklich mit all seiner Wirkung vorstellen können, solange wir es nicht tatsächlich auf den Kopf stellen.
Nach weiterem langem Betrachten des Bildes formierte sich dann schließlich die Idee, eine Hommage an "Leda und der Schwan" zu realisieren.
Dabei entstand der Schwan im Bilde, zu dem sich im linken oberen Ecke, Leda um den Schwanenhals schlingen sollte.
Einige Zeichnungen des Szenarios folgten, aber es war alles nicht zufriedenstellend. Allerdings beim längeren Betrachten der Wolken wurde plötzlich der Blick befreit und das Thema Leda gelöst. Ein liebliches feines Gesicht zeichnete sich in den Wolken ab und Leda ward geboren.
Eine leichte Verstärkung der Konturen erweckte sie schließlich zum Leben, auch wenn sie auf der Leinwand zum endlosen Verharren verdammt ist.
Dabei ist der Gesichtsausdruck jenem gleich, die eine Frau bei der Befriedigung ihrer weiblichen Bedürfnisse zeigt.
Die unwillkürlich entstandene Konstellation des Schwanes und der Leda schafft Abstand und Nähe zugleich. Das Durchdringen des Schwanes durch die Welle ist geeignet als Synonym der Vereinigung der beiden zu dienen und dennoch jeglicher Anzüglichkeit entfernt zu sein.
Die Wollust erfährt in den Wolken ihre Erfüllung und zaubert Leda hervor.

Zufall?
Nein, Bestimmung!

Wichtig ist es mir, dass in den Bildern Brüche entstehen. Dass wird durch radikalen Einsatz von puren Farben erreicht. So wie hier durch den vertikal verlaufenden schwarzen Balken, er trennt und erzeugt Tiefe zugleich. Mit ihm sind Hintergrund und Vordergrund noch eindeutiger wahrnehmbar.
Das Bild wird wieder und wieder gedreht, damit der gewonnene "Zweiseitige Betrachtungseffekt" erhalten bleibt.
So entsteht im Vordergrund zunächst eine Landschaft, die ständig Veränderungen unterliegt. Es erweist sich wieder einmal, dass einfaches Malen mit Pinsel keinen heraufbeschworenen Zufall zulässt. Also greife ich zur Spachtel und trage pure Farbe auf.
So wird jeder Teil des Bildes solange bearbeitet, bis ich damit zufrieden bin.
Aber die Ungeduld ist dem Fortschritt zu wider. Trotz schnell trocknender Acrylfarbe komme ich nicht umhin, den Pinsel ruhen zu lassen und der Farbe die Chance zu geben, wirklich durchzutrocknen.
Auch wenn Acrylfarbe sehr schnell trocknet, was vor allem nicht reichlich ausgewaschenen Pinseln zu Schaden lastet, Dauer es doch wesentlich länger, bis sie so getrocknet ist, damit der neue Farbanstrich die alte Schicht nicht wieder auflöst.
So entwickelt sich beim Malen mit Acrylfarbe ein Kampf der Elemente.
Wenn man sich darauf einmal wirklich eingelassen hat und die Herausforderung erkannt und angenommen wurde, sollte man sich bei der von mir angeeigneten Malweise bewusst werden, dass bei jedem neuen Bild, alles wieder von neuem beginnt.
Die Erfahrung aber trägt dazu bei, dass das Wissen gemehrt wird und einem zu Hilfe kommt, einen gewissen Grad an Erfahrung mit einzubringen. Man hüte sich aber tunlichst davor, dass diese Entwicklung in den Vordergrund tritt und den Blick auf die Notwendigkeit der herzustellenden Brüche im Bilde vernebelt.
Eine Perfektionierung der Technik soll nicht dazu genutzt werden, die Bilder in einen Kontext der Gleichförmigkeit zu führen, sondern lediglich bei Problemlösungen im Einzelnen zu helfen.
Stilistische Verbesserungen ja, aber bitte nicht glatt bügeln.
Und eins ist noch wichtig: ignoriere sämtliche Regeln, die je in der Malerei aufgestellt wurden, denn sie töten die Kreativität.



Mindelheim, 12.01.2015
Thomas Wild




Eine alte Liebe ist erwacht - die analoge Fotografie.
Sie findet in einer Pentax 6x7 und einem Polaroidrückteil eine neue kreative Schaffensmöglichkeit,
die mit der digitalen Fotografie vollkommen verloren ging. Du musst genau wissen was in den einzelnen
Prozessen geschied. Mit dem Sofortbild entstehen im Mittelformat hochwertige Unikate.
Dabei beschränkt sich das Ergebnis nicht allein im relativ kleinen Polaroid (5,5x7mm).
Einhergehend verbirgt sich im vermeindlichen Abfallprodukt ein zur Weiterverarbeitung
geeignetes Negativ. Zur Auswahl stehen 2 Filme von Fuji. Der Farbfilm mit 100 iso
und der Schwarzweißfilm mit 3000 iso. Beim SW ist das Negativ sofort zu sehen,
auf der abgezogenen Seite, die mit der Entwicklermasse benetzt ist. Um das Negativ
weiter verwenden zu können muss lediglich der Entwickler mit Wasser abgewaschen werden.
Danach ist eine weitere Verarbeitung mit dem Scanner oder durch abfotografieren möglich.
Beim Farbfilm dagegen muss man wissen, dass das Negativ auf der Rückseite mit einer lichtdichten
schwarzen Schicht versiegelt ist. Durch entfernen dieser Schicht mit Clorbleiche und Wasser wird
das Negativ sichtbar. Auch hier muss der Entwickler abgewaschen werden. Die SW Negative sind
in ihrer Qualität sehr gut, doch es ist nicht zu vergessen, dass es ein 3000 iso Film ist.
Die Farbnegative können mit herkömmlichen Negativfilm nicht mithalten. Allerdings sind sie
zu mancher Überraschung fähig. Es zeigen sich Spuren durch die Behandlung mit der Clorbleiche
und da durch den Kontakt mit Flüssigkeit das Negativ empfinglich reagiert, entstehen weitere
Möglichkeiten der Bilddarstellung. Wenn man sich in diesen Prozess erst einmal eingearbeitet hat,
kann man die ganze Vielfalt der analogen Fotografie in einem kreativen Wirken zum Vorschein bringen.
Diese Art des Fotografierens erzeugt einzigartige Unikate und schaffen einen ungeheueren Freiraum,
der die digitale Fotografie begleitet. Die Kosten für ein Bild und dem Negativ belaufen sich auf 1,- Euro
Wogegen die Nutzung von analogen Negativmaterial wesendlich teurer niederschlägt.
Der analoge Bildeindruck bleibt auch bei der Digidalisierung sehr gut erhalten.

Durch die Verwendung von Polaroidfilm muss sich der Fotograf auch mit dem Entwicklungsprozess auseinandersetzen
Da dieser Prozess logischer weise vor dem sichtbaren Ergebnis abläuft, kann hier das Ergebnis vor allem
ins Negative abdriften. Zu früh die Trägerfolie abgezogen, ist das Bild nicht fertig entwickelt, zu spät abgezogen,
werden die Bilder zu dunkel. Wann die Trägerfolie abgezogen werden muss, richtet sich nach der Umgebungstemperatur.
Eine kleine Orientierung ist in Form einer Tabelle auf der Verpackung des Films angebracht.
Hier macht Übung den Meister!
An ein Weiteres muss man sich auch noch gewöhnen. Bei Polaroidmaterial fällt jede Menge Abfall an
und der ist auch noch mit klebrigen Entwickler verschmiert. Wer sich die Mühe mit den Negativen nicht machen möchte,
hält ein Bild und einen Haufen Abfall in seinen Händen. Möchte man aber mit den Negativen weiter arbeiten, so müssen diese
irgendwie untergebracht werden. Das Bild muss trocknen und dauert länger als einem lieb ist. Das Negativ muss vom
Trägerpapier gelöst werden und ist auf einer Seite komplett mit Entwickler überzogen. Das Tägerpapier verdreht sich
und man muss aufpassen nicht mit dem Entwickler in Berühung zu kommen. Im Grunde benötigt man hier drei Hände.
Aber das geniale dabei ist, man muss erfinderisch werden und mit der Zeit entwickelt man Strategien, die einmal aus
dem Moment der Verzweiflung heraus entstehen oder aber aus zuvor gemachten Überlegungen sich entwickeln.
Spätestens wenn das noch nicht getrocknete Bild kurz abgelegt wurde und es der Wind fortträgt, sich auf der Bildseite
Schmutz anheftet, wird man kurzzeitig zum Tier.
Wer aber erfinderisch ist, wird alles Notwendige in der Verpackung des Filmes finden.

Hat man es letztlich geschaft, belohnt einen ein wundervolles Unikat.

Bei der Digidalisierung von normalen Negativfilmen hat man beim abfotografieren mit der Digitalcamera
schon zufriedenstellende Ergebnisse. Wesentlich besser wird es mit einem guten Scanner. Wer allerdings
das große Potenzial der Mittelformatnegative nutzen möchte, kommt um ein Scannen mit einem professionellen
Negativscanner nicht umhin. Wenn man den Arbeitsaufwand nicht mitrechnet so erreicht man mit einer Investition
von 1500,- Euro sehr gute Ergebnisse.
Allein um nur im Mittelformat zu fotografieren, lohnt es sich aber nicht, außer, man scheut die aufwendige
Bildumwandlung und die hohen Kosten nicht.
Als Fazit meiner ersten Schritte mit der Pentax 6x7 ziehe ich, alles viel schwerer, langsamer und größer.
Doch halt - eines wird immer kleiner, dass ist die Schärfentiefe!


Und hier noch ein link, der als Paradebeispiel für die Qualität der analogen 6x7 Fotografie dienen soll. transientlight








provocatione



Erstes Art-Video.
Eine neue Herausforderung!
Alltägliches im noir-stil, reduziert auf ein Minimum.
Die tonale Geräuschkulisse wird, wenn vorhanden, im Original aufgenommen.





ME & MY LEICA X PHOTO CONTEST - Einsendungen

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s h o r t c u t



Wer kennt sie nicht, die Keller die mit steilen Steintreppen in unendliche Tiefen dunkler Finsternis münden, in der die Münder und Rachen unbekannter Monster und Ungeheuer gierig auf kleine, unschuldige Kinder warten, welche von ihren Eltern mit schonungsloser Rüchsichtslosigkeit zum Marmeladeholen in das mit hölzernen Gittern verschlossene familieneigene Verlies, beordert werden. Hänsel und Gretel sind dagegen Komikfiguren. Nicht dass das Hinuntergehen furchteregend ist, auch das Zurückschauen ist gleichermaßen markerschütternt.



Toppicture


Endlich unbeschadet unten angekommen muss man um eine Ecke biegen, die es einem nicht gestattet rechtzeitig die lechtzenden Grausamkeiten so frühzeitig zu erkennen, um noch einen Funken an eine mögliche Flucht aufkommen zu lassen. Auf Verdei und Verderben ist man gezwungen sich an der Mauer mit kleinen zarten Kinderhänden voran zu tasten um schließlich den offensichtlich, absichtlich dort unten angebrachten Lichtschalter zu bedienen. In Erwartung der allergrößten und unvorstellbarsten Erwartungn ist man gezwungen den Tatsachen, die uns das Licht zu erhellen vermag, Auge in Auge gegenüber zu stehen. Es ist wie immer und doch jedesmal eine nicht zu akzeptierende Erleichterung, dass da nichts ist. Lediglich ein Gang, an dessen Ende ganz hinten eine hölzerne Gittertüre darauf wartet um von uns aufgeschlossen zu werden, damit die dahinter eingesperrten Ungeheuer schließlich doch noch über einen herfallen können. Im Nacken die Worte der Mutter oder des Vaters, man solle nicht solange im Keller herumtrödeln, folgen wir diesem Zwang und begeben uns in die ungeheuere Gefahr, die wir nicht in Worte fassen können. Vorbei an hölzernen Gittern und Verschlägen, drücken wir uns an die gegenüberliegende Wand um nicht in die Reichweite plötzlich nach uns greifender Monsterhände zu kommen. Am Boden unter unseren Füßen vernehmen wir ein Knirschen, das von den von uns zertretenen Kellerasseln herrührt. Aber für uns sind es die Vorboten für das Grauen, dass auf uns wartet und lauert. Wir stehen vor dem Schloss und wollen gerade den Schlüssen hineinstecken, wird es plötzlich dunkel, die Zeit der Zeitschaltuhr für das Kellerlicht ist wie immer, ganz genau in diesem Augenblick abgelaufen und ist offensichtlich mit den Monstern einen Bund eingegangen. Der nächste Lichtschalter ist genau in der Mitte des Ganges und nicht wie heutzutage beleuchtet. In volkommener Dunkelheit tasten wir uns zurück und schalten wieder das Licht ein. Im Kellerverlies vor den Regalen mit den verstaubten und von Spinnweben versiegelten Marmeladengläsern suchen wir nach dem richtigen Ettiket. Erdbeermarmelade, das ist die Beste, aber diesmal muss es die Stachelbeere sein, dass ist die, die offensichtlicht auch bei den Ungeheuern und Monstern mit Mißachtung gestraft wird. Schon der Gedanke daran löst einen Würgeffekt aus. Jetzt aber schnell zusperren und zurück solange das Licht noch brennt und kaum um die Ecke herum, auf halber Höhe der Steintreppe, geht wie immer wieder das Licht aus. Im Rücken unendliche Dunkelheit, aus der jeden Moment das Monster auf einen stürzt, weil es bis auf diesen Moment gewartet hatte. Unsere Augen sehnen dem Lichtschein der Kellertüre entgegen, reisen diese auf und knallen sie hinter uns zu. Mit zitternden Händen versuchen wir die Schlüssel ins Schlüsselloch zu stecken um den immer noch in Erwartung stehenden Angriff zu vereideln. Nachts dann in unseren Träumen kommen sie, die Monster und Ungeheuer, die sich nicht getrauten uns, als wir noch wach waren, anzugreifen. Sie stürmen schnaufend auf uns zu und wir flüchten, versuchen zu flüchten ohne das wir einen einzigen Schritt voran kommen. Wachen schweisgebadet am Morgen auf und werden wieder in den Keller geschickt, nur weil die Eltern zu feige sind, sich den ungeheueren Gefahren auszusetzen und den Kampf mit den Monstern aufzunehmen.

Keller

f i n