Gescheides









mit ohne "E"




Was ich hier schreibe ist im und dem Grunde nach völlig unwichtig und bedarf auch keiner näheren Erklärung. Auch sonstige Rechtfertigungen können nicht gefordert werden. Nur soviel sei gesagt, dass es sich hier nicht um einen ernsthaften Versuch produktiven Schaffens handelt, sondern vielmehr um einer der Absicht entgegen gerichteten spontanen Handlung. Es als eine Affekthandlung zu betiteln wäre jedoch schon der Dinge zu viel und würde den Rahmen des bisher nicht Geschriebenen in keinster Art und Weise gerecht. Den Faden der mir mit dem Worte „gerecht“ hingeworfen wurde aufzunehmen werde ich unterlassen, da es dem hier unbeabsichtigt entstehenden Texte wider zu laufen erginge. Um aber den Flusse eines Textes in seinem spontanen Entstehen nicht zu hindern, muss unbedingt der Bezug auf Vorangegangenes unterlassen werden, auch wenn die Steilvorlage der geschriebenen Buchstabenkombinationen noch so verführerisch auf den Verfasser einwirken. Unter Beibehaltung der strikten Vorgaben, die sich aus einer ungeahnten Selbstverständlichkeit ergeben fahre ich im Texte fort. Jegliche gedanklichen Überlegungsversuche am Entstehen hindernd wird Buchstabe an Buchstabe niedergeschrieben. Dies ist keine Übung, die dazu dienlich wäre zu etwas zu dienen. Die Ausuferung ernsthafter Ernstlichkeit breitet sich auf diesem weißen Blatte aus und sucht den Zugang zu dem, der ihm gerecht werde.

Nun da Sie, ich nehme mal an das auch Sie das sind, wenn Sie das sind, der dies hier liest und beginnt sich hierüber gedankliche Formationen zu bilden, so sollten Sie sich nicht dazu hinreisen lassen, dieses zu tun. Sie würden sich dem wahren Inhalte der Inhaltslosigkeit jener gelesenen Zeilen verschließen. Jegliche Frage, die sich zu bilden versucht, ist ein Versuch sich der Sinnlosigkeit zu nähern. Auch das unter Umständen aufkommende Gefühl einer Entdeckung von etwas mehr oder weniger Sinn wäre keine Lösung Ihrer bestimmt im Verborgenen vorhandenen Fragen. Erst wenn Sie von Anfang an bewusst darüber waren, dass es hier nicht darum geht Ihren Ansprüchen gerecht zu werden, was sowieso niemand auf dieser Welt könnte, und auch weder Sinn noch Unsinn verborgen ist, dann haben Sie es sich verdient diesen Text zu lesen. Entsteht in Ihnen nun einfach so spontaner als spontan Empörung, so gehen Sie tief in sich hinein und suchen nach den noch nicht beantworteten Fragen in Ihrem Leben. Fragen Sie sich, ob diese Fragen überhaupt beantwortet werden müssen und was geschieht, wenn die Antworten ausbleiben. Dies ist jetzt aber schon etwas zu konstruktiv und ich komme auf den Ursprung zurück.

Können Sie sich vorstellen, diesen Text auch ohne „E“ zu lesen?
Mair, mit ohne „E“.